Der nach dem Abschleudern gegebene Futterstoß von 5-7 kg hat einen Futterkranz über der Brut erzeugt. Das hilft bei der anstehenden Varroabehandlung, unbedingt bei www.Varroawetter den Behandlungserfolg einsehen. Nur zulässige Mittel verwenden, wer Bannwaben verwendet oder die Königin für 24-28 Tage käfigt kann auch Oxalsäure in die dann brutfreien Völker träufeln, oder sprühen. Noch sind keine Winterbienen erzeugt. Vorher und nachher muss eine Varroazählung durchgeführt werden, bei der Puderzuckermethode sind bei 10 Milben je 50g Bienen eine Behandlung angesagt. Beim Milbenfall, sind es 5 Milben je Tag.Beim Auffüttern auch unbedingt immer eine Wassertränke anbieten, im August wird es richtig heiß. Das Futter in 3-4 gleichen Teilen nach ca. je 1 Woche geben, das letzte Futter sollte umgearbeitet worden sein. Nur abends füttern, um Räuberei zu vermeiden. Mitttelwände werden bei Flüssigfutter meist noch gut ausgebaut. Unbedingt auch die tatsächlichen Vorräte und Pollenversorgung im Auge behalten, stellenweise sind noch verwertbare Trachten vorhanden. Das Springkraut, Sonnenblume und Melizitose, die wir dieses Jahr gar nicht oder nur kurz beobachten konnten. Die letzten Königinnen werden von den verbliebenen Drohnen meist bis Mitte August noch begattet. Unbedingt überprüfen, dass diese auch Arbeiterinnenbrut anlegen. In Mini+-Beuten halte ich einige Reserveköniginnen für Notfälle bis September vorgehalten, da muss der Futtervorrat immer wieder geprüft werden. Entnehme ich eine Königin, wird die Beute auf ein anderes Volk gestellt, mit Zeitungspapiersperre. Bei Jungvölker, die sichnicht entwickeln, verwerfe ich die Königin und verfahre identisch. Jungvölkern nur kleine Futtergaben geben, um das Brutnest nicht einzuengen. Hier steht eine Varroabehandlungerst im September an.Das Auffüttern benutze ich auch zur Wabenerneuerung, wenn es unterjährig nicht gepasst hat. Die „alten Schinken“ werden eingeschmolzen und kommen zum Kerzenwachs, neue schlecht gebaute oder alte Honigwaben kommen ins Mittelwandwachs. Das gebe ich im Winter zum Umarbeiten. Honigwaben unbedingt nach dem Abschleudern, oder später von den Bienen trocken lecken lassen. Es können sich sonst Hefepilze bilden, die dann in die nächste Tracht gelangen und diese verderben.Letzte Kunstschwärme müssen jetzt mit 2 kg Bienen gebildet werden, außerdem sofort behandelt und gut gefüttert werden, damit diese gut über den Winter kommen. Da funktioniert auch ein Standmaßwechsel perfekt. Bei imkerlichen Fragen stehen Euch die Imkerberater des Vereins gerne zur Verfügung, bitte per Email am besten mit Bildern, damit man die Situation klarer bewerten kann.
Autor: Rolf Woelke