Imkerberater Sprechstunde im Februar

Die Bienen sollten nicht unnötig gestört werden. Am Bienenstand schaut der Imker nur kurz, etwa nach Stürmen, nach dem rechten. Der milde Januar hat die Bienen angeregt zum Brüten. Sie pflegen das noch kleine Brutnest und verlassen es nicht. Jetzt im Februar sollten die Futtervorräte etwa 6kg beim Ableger und sonst 10 kg betragen, also 3 – 5 Zanderwaben. Schwache Völker, die jetzt auf nur 3 Wabenseiten sitzen, werden erst im März saniert.

Ist noch genug Honig zum Verkauf da? Auch für die kommende Saison sollte so langsam alles vorbereitet werden. Wachs einschmelzen, Mittelwände gießen, Rähmchen herrichten und Einkäufe planen.

Sollte ein Bienenvolk im Winter eingegangen sein, diese Beute bienendicht verschließen, um Räuberei zu vermeiden und zeitnah abräumen. Unbedingt die Ursache ermitteln. Eine Auswaschprobe mit 500 Bienen durchführen, ein halbes Honigglas voll, enthält sie mehr als 50 Varroen hat die Behandlung nicht funktioniert. Kotspritzer auf den Waben deutet auf Nosema hin, diese Waben alle einschmelzen.

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Honigqualität und Honigsensorik

Mit einem spannenden Vortrag startete das erste Imkertreffen des BZV Büdingen am 11.01.18. Diana Weckeiser gab einen eindrucksvollen Einblick in die Historie der Bienen und des Honigs.  Sie machte im weiteren Verlauf auf die vielen und wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs aufmerksam und thematisierte Qualitätsmerkmale wie den HMF-Wert.  Darüber hinaus wurden aktuelle Themen diskutiert und es konnten verschiedene Honigsorten gekostet werden.

 

 

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Wachsverfälschungen belasten Bienen – Vortrag von Christian Dreher

Vortrag vom 16.11.2017

Das Thema Wachsverfälschung ist in aller Imkermunde und von zentraler Bedeutung in der Imkerei. Daher lud der Bienenzuchtverein Büdingen zu einem Vortrag ein. Christian Dreher vom Landesverband hessischer Imker, referierte vor rund 40 Imkerinnen und Imker in Bleichenbach zum Thema Wachs. Die Brut der Bienen wächst in Zellen aus Wachs heran, auch der Honig wird darin gelagert. Um einen strukturieren Wabenbau zu erhalten, gibt der Imker Wachsplatten, sogenannte Mittelwände, in das Volk. Diese werden dann von den Bienen ausgebaut. Doch das Naturprodukt Wachs ist teuer, weswegen dieses aus wirtschaftlichen Interessen gestreckt wird. Dazu werden Paraffine und Stearine genutzt. Geringe Mengen dieser Stoffe können Bienen im Wachs verkraften, doch in höheren Mengen kann dies ein Absterben der Brut von bis zu 90% zur Folge haben. Dreher brachte den Zuhörerinnen und Zuhörer eine Prüfmethode näher, die einen groben Anhaltspunkt gibt. Nur eine Untersuchung im Labor kann Gewissheit über den genauen Zustand des Wachses bringen. Weiter legte Dreher den Imkerinnen und Imker nahe, einen eigenen Wachskreislauf aufzubauen, denn alle Imker seien mehr und weniger stark von dieser Verfälschung betroffen. Im eigenen offenen Wachskreislauf wird das Wachs der eigenen Bienen genutzt, eigene Mittelwände gegossen und altes Wachs aus dem Kreislauf ausgeschleust. Dies kann wiederum für die Kerzenherstellung genutzt werden.

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