Imkerberater Sprechstunde im April

Wenn die Obstblüte mit der Kirsche anfängt, können aufgesetzte Völker wieder vereinzelt werden. Sie bleiben ihrem Platz stehen, das starke Wirtschaftsvolk wird auf dem Stand verstellt. Die Flugbienen verstärken das mittlerweile gewachsene Volk noch. Das Aufsetzen funktioniert nicht bei aggressiven, stechwütigen aber starken Völkern, hier droht Königinnenverlust.

Wer seine Völker bei Temperaturen über 15° kurz durchgeschaut hat, weiß was nun bei jedem einzelnen zu tun ist. Aufschreiben ist Pflicht, diese Zeit spart man beim Bearbeiten der Völker wieder ein. Wenn mal alles benötigte vorher bereit gestellt hat. Ein zu langes Öffnen der Völker bei kühlen Temperaturen muss unterbleiben.

Die starken Völker haben bei mir schon einen Honigraum über Absperrgitter bekommen. Sie haben schon Weidenhonig eingetragen. Bei mittelstarken warte ich noch eine Woche. Wenn die Völker morgens unten durchhängen können sie erweitert werden.

Imker mit der Trogbeute T120 können den Honigraum geben, wenn 12-15 Waben besetzt sind. Dann sind die Völker stark genug.

Imker mit Dadant, oder ähnlichem Brutraum geben ein bis zwei halbhohe Honigräume, wenn die Völker 5-6 Waben gut besetzen. Bei jedem neuen Honigraum werden diese um 180° gedreht. Dann werden alle Honigrähmchen gleichmäßig ausgebaut. Die Pollenwabe gehört hinter das Schied.

Alle Völker sollten noch eine Futterreserve von mind. 5-6 kg haben, also 2 Dadant-, 2-3 Zander- oder 3 DNM-Rähmchen.

Schwache Völker saniere ich wie oben und nutze sie dann nur als Bienenmasse für die kommende Zucht, oder als Drohnenpflegevolk für die künstliche Besamung.

Wer noch keinen Drohnenrahmen gegeben hat, sollte dies umgehend tun. Drohnen sind erst in 1 ½ Monaten nach dem Stiften geschlechtsreif. Also Mitte Mai könnte dann frühestens Königinnen begattet werden. Gleichzeitig schwächt Drohenpflege den Schwarmtrieb, 3-4 maliges Ausschneiden der Drohnenwaben bremst die Milbenlast um 50%. Statt Juli kann dann auch noch im August behandelt werden. Das davon ausgeschmolzene Wachs kommt in den Wachskreislauf.

Denken Sie auch an ihre Zuchtplanung, je nach Standort Anfang, Mitte oder Ende Mai. Wenn alles klappt steht wieder eine gekörte Zuchtkönigin für die Zuchtstoffabgabe zur Verfügung. Wer Königinnen lieber zukauft, sollte sich in beebreed informieren welcher lokale Züchter aus Hessen und Umgebung gute Zuchtwerte hat. Ein Wert von 110 bedeutet Top 16%, 115 schon Top 7%, 120 sogar Top 2%.

Denken Sie an eine gute Wasserversorgung ihrer Bienen.

Autor: Rolf Woelke

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Ökologische Imkerei – ein Vortrag des Demeter Imkers Michael Weiler

Auf mittlerweile 38 Jahre Imkereierfahrung blickt Weiler nun zurück. Er berichtete am 5.3.2020 über die Entstehung der Demeter-Bienenhaltung, für welche es seit 1995 Richtlinien gibt.

In den Richtlinien wird die Betriebtsweise konkret geregelt. Ein zentraler Punkt ist die Gewinnung rückstandsfreier Bienenprodukte. Zur Varroabekämpfung dürfen daher „bio-technische“ Verfahren, wie z.B. die Brutentnahme, sowie organische Säuren genutzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die artgerechte Haltung der Bienen. Der natürliche Lebenslauf der Bienen dient als Maßstab. Daraus folgt, dass die Vermehrung über den Schwarmprozess erfolgt. Eine Schwarmvorwegentnahme ist hier eine Option.  Weiter wird in den Richtlinien geregelt, dass im Brutraum Naturwaben zu nutzen sind.

So kann zusammenfassend gesagt werden, dass die Demeter-Bienenhaltung den „Bien“ als Einheit betrachtet und sich die Haltung der Bienen an den Rhythmen und Bedürfnissen der Bienen orientiert.

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Weihnachtsfeier 2019

Gemütlich saßen die Imkerinnen und Imker an der diesjährigen Weihnachtsfeier beisammen. Bei leckerem Essen im Landgasthof Rotlipp in Ortenberg, wurden Anregungen für das neue Jahr gesammelt, neue Ideen besprochen und „gefachsimpelt“.

Der Vorstand wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit!

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Tag der deutschen Imkerei lockte Besucher in die Jugendherberge Büdingen

Der Bienenzuchtverein Büdingen bot am 7.7.19 anlässlich des Tags der deutschen Imkerei an der Jugendherberge in Büdingen Einblicke in die Imkerei. Die Besucher konnten den Honig der Vereinsbienen ernten. Klein und Groß unterstützten die Honigernte tatkräftig und interessiert.

Eine Honigwabe wird entdeckelt

 

 

 

 

 

Der Honig wird geschleudert

 

 

 

 

 

 

 

 

Interessiert wird die Honigernte beobachtet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Darüber hinaus standen Imkerinnen und Imker für die Fragen neugieriger Besucher zur Verfügung. Viele dieser Fragen konnten mit Hilfe der „Schaubeute“ beantwortet werden. Das ist ein fotografisch dargestelltes „Zuhause“ der Bienen. Die Vorgänge in einem Bienenvolk können so erklärt und verdeutlicht werden.

Es gab außerdem verschiedene Infomaterialien zum Thema Bienen, Wachs und Bienenpflanzen sowie dazu passend Saatgut, welches von den Besuchern Zuhause ausgebracht werden kann. So können durch kleine Taten des einzelnen Bürgers Insekten, wie Schmetterlinge, Wildbienen und die Honigbiene, Nahrung finden. Die Blühvielfalt spielt eine zentrale Rolle, wenn es um den Artenschutz geht.

Für eine leckere Versorgung mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken sorgte die Jugendherberge. Lieben Dank dafür!

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Wir gratulieren Diana Weckeiser

Unsere Imkerberaterin Diana Weckeiser hat erfolgreich Ihre Meisterprüfung abgelegt. Dazu gratulieren wir herzlich! Tolle Leistung, Imkermeisterin Diana!

Alles Liebe wünscht der Vorstand

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